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Fichte-Studien

Streitfragen

Volume 44, 2017
Fichte und seine Zeit

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körper und natur

21. Fichte-Studien: Volume > 44
Martin Hähnel

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This paper is referring to Fichte’s ambivalent notion of nature. For Fichte, nature is something that needs to be formed. This formability is an evidence of the imperfection, even depravity of an unformed and therefore unfree nature. Fichte seems to allude indirectly on Martin Luther and the Reformation tradition. Accordingly, nature – which is in itself evil or will become evil – is a state from which men had to step out. The affinity to Rousseau’s picture of nature is obvious. Finally, the article asks for the position of Fichte’s notion of nature in the philosophy of German Idealism. At a turning point Schelling tries to explain that nature is something that can be understood as a self-integrating concept.In dem Beitrag wird der Versuch unternommen, den vieldeutigen Naturbegriff Fichtes zu bestimmen. Es soll gezeigt werden, dass Fichte Natur vorrangig als etwas versteht, das »gebildet« werden muss. Diese Bildbarkeit zeugt, so die These, dabei von der Vorstellung einer depravierten, d. h. ungebildeten und damit auch unfreien Natur, wobei Fichte hier mutatis mutandis auf Luther und die reformatorische Tradition zurückzugreifen scheint. Dieser Traditionslinie folgend ist Natur etwas, das als an sich böse oder als böse geworden eingeschätzt wird, d. h. sie wird als ein Zustand bewertet, aus dem man zur Einlösung des Freiheitanspruches notwendigerweise heraustreten müsse. Hierbei wird u. a. auch die Nähe Fichtes zu Rousseaus Naturverständnis deutlich. Schließlich fragt der Beitrag nach dem generellen Ort von Fichtes Naturbegriff innerhalb der philosophischen Entwicklung des Deutschen Idealismus, die mit Schelling eine Kehrtwende erlebt, infolgedessen die Einkehr in eine eigentlich mit Hegel endgültig hinter sich gelassene Natur wieder möglich wird.
22. Fichte-Studien: Volume > 44
Stefano Bacin

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Aim of the paper is contributing to a context-informed understanding of Fichte’s theory of conscience. This crucial element in his moral philosophy (and, in fact, in his whole philosophy) represents the last of the many significant accounts of conscience in the 18th century, before in the following century the role of conscience in moral life was repeatedly put into question. Accordingly, in my paper I argue that: (1) Fichte puts forward an un-Kantian account of conscience, following, instead, a quite different model; (2) Fichte’s views on conscience grew out of a complex conceptual milieu, from which Fichte borrows important (quasi-)sentimentalist elements; (3) Fichte’s idea of the infallibility of conscience must be distinguished from other similar views put forward in the same years.Ziel des Beitrags ist, zu einem kontextbewussten Verständnis von Fichtes Theorie des Gewissens beizutragen. Denn dieses entscheidende Element von Fichtes Denken stellt zugleich die letzte der vielen, bedeutenden Gewissensauffassungen im 18. Jahrhundert dar, bevor im folgenden Jahrhundert die Rolle des Gewissens im moralischen Leben aus vielerlei Gründen immer wieder in Frage gestellt wurde. In meinem Beitrag versuche ich zu zeigen, (1) dass Fichte eine nicht-Kantische These über das Gewissen vertritt und damit ein abweichendes Modell moralischer Erkenntnis zum Ausdruck bringt; (2) dass Fichtes Thesen zum Gewissen aus einer komplexen begrifflichen Konstellation entstehen, aus der Fichte bedeutende (quasi-)sentimentalistische Elemente übernimmt, (3) dass Fichtes These der Unfehlbarkeit des Gewissens von anderen ähnlich klingenden Thesen unterschieden werden muss.

rezensionen

23. Fichte-Studien: Volume > 44
Douglas Moggach

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24. Fichte-Studien: Volume > 44
Stephan Trescher

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25. Fichte-Studien: Volume > 44
Dirk Sorge

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26. Fichte-Studien: Volume > 44
Cem Kömürcü

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