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61. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Liliana Albertazzi Forms of Completion
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The essay underlines the complementarity between theory and experimentation as a characteristic feature of the Meinong-school. In particular, it deals with the nucleus of a theory of presentation implicit in the theory of production. In fact, on the basis of Benussi's experimental results, I distinguish between presentation and representation, relatively to the various phases of the moment-now as the qualitative primitive of cognition. This result has various consequences which shed light on the act-side: it shows that the production relation relates to the act and not to the produced object, clarifying some difficulties concerning the nature of ideal objects in Meinong's ontology; that the psychological act grantes the objects of knowing on the basis of cognitive determinants which are assimilative determinants and determinants of connection. These cognitive aspects of the act are indeed forms of completions of the known objects. Endly, the essay deals with the a-modal development of Benussi's theory of the cognitive aspects of the act as performed by the Italian Gestaltist Gaetano Kanizsa.
62. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
R.D. Rollinger Meinong on Perception: Two Questions Concerning Propositional Seeing
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While Meinong makes scattered remarks about perception in various writings, the one text in which he makes a concentrated effort to work out a theory of perception is Über die Erfahrungsgrundlagen unseres Wissens (1905). This paper is a critical examination of the theory which is presented there, but also some other texts are taken into account. Special attention will be given to Meinong's views on the object (Gegenstand) of perception, both the propositional object (Objektiv) and the non-propositional object (Objekt) which is allegedly "part" of the propositional object. Also, some contrasts and parallels between these views and those of other members of the Brentano School, e.g. Husserl's notion of categorial perception are discussed.
63. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Ursula Zegleń Meinong's Analysis of Lying
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The purpose of the paper will be first a presentation of Meinong's concept of lying, and then an application of Meinong's ideas to a certain formal analysis. The analysis will be based on two primitive terms which are two-place predicates: B - "to believe" and W - "to want". On the basis of the above predicates, the Meinongian definition of lying (the three-place predicate L - "to lie") will be given, together with another definition of a speech act (the three-place predicate S - "to say"). It is not intended to give a ready formal system, but rather to show that such a system is possible to construct. The proposal which will be presented with the application of formal tools and which has Meinongian style is open for different interpretations: one of the directions is logic of intentions, another one - theory of speech-acts.
64. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Michele Lenoci Meinongs unvollständige Gegenstände und das Universalienproblem
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Es werden die Fragen gestellt: (1) was sind unvollständige Gegenstände und wie sind sie gekennzeichnet; (2) wie beziehen sich die unvollständigen Gegenstände auf die Eigenschaften, die sie nicht besitzen; und (3) wie beziehen sich die unvollständigen Gegenstände auf jene Eigenschaften, die sie besitzen; und mögUche Antworten diskutiert. Die Beziehung zwischen unvollständigen Gegenständen und dem Prinzip des ausgeschlossenen Dritten wird untersucht und das Problem näher beleuchtet, wie es möglich ist, jene Gegenstände anzunehmen, ohne das Prinzip notwendig zu verletzen.
65. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Jacek Paśniczek Are Contradictions Still Lurking in Meinongian Theories of Objects?
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Contemporary formalisations of Meinong's theory of objects prove that Russell's accusation of inconsistency of the theory is not valid. However, in the same formalisations there has appeared a new source of potential inconsistency. Theories of objects inspired by Meinong's ontology usually include, in addition to basic principles of the ontology, abstraction-axioms for defining objects and properties (relations). Although these axioms seem to be perfectly acceptable, they lead to paradoxes when adopted without any restrictions. These paradoxes may be understood as paradoxes of size (not of self-referentiality): too many objects or too many properfies are defined by the axioms. We can avoid them at the cost of counterintuifive stipulations, some of them similar to those applied in set theory or in higher-order logics (like a stratificafion of formulas). We need however to look for phenomenologically well grounded protecfions against paradoxes. This search can deepen our understanding of the nature of Meinongian objects.
66. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Karl Schuhmann Der Wertbegriff beim frühen Meinong
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Für den frühen Meinong gilt das „Prinzip der Relativität des Werts": Werte sind nicht Eigenschaften von Gegenständen, sondern subjektive Gefühlsantworten auf solche Eigenschaften. Dabei ist es nicht so sehr der einzelne Gefühlsakt, sondern die ihm zugrundeliegende Gefühlsdisposition des Individuums oder sogar der Gemeinschaft, welche den Wert von etwas ausmacht. Die Beziehung der Gefühlsdisposition zum Objekt wird durch das darauf bezügUche Urteil vermittelt. Sofern Meinong im Lauf seiner Entwicklung nicht das Objekt, sondern das Objektiv als den eigentlichen Urteilsgegenstand herausstellt, bedarf weniger der subjektive und relative Ansatz seiner Werttheorie einer Revision, sondern ist diese als Lehre von den Werten als Sachverhaltselementen weiter auszubauen.
67. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Wilhelm Baumgartner Wertpräsentation
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Wertpräsentation ist Teilbegriff der Werttheorie, die sich in kritischer Absicht mit begründeter und begründender Sicht von Wert(vollem), und Bewerten befaßt. Die Auffassung von ,Wert' oszilliert zwischen Wert als (idealem) für sich bestehendem Bereich und dem (psychologischen) Erfassen von etwas, dem Wert zugesprochen wird. Alexius Meinong schlägt als Vermittlung vor, (a) daß die Untersuchung hier selbstredend von der Tatsache des Werthaltens auszugehen hat, daß Wert aber nicht nur im faktischen Werthalten, sondern vielmehr im „Werthgehalten werden-können" besteht; (b) daß etwas (zunächst) da sein muß, das Wert für sich hat und von dem jemand Wert aussagt, m. a. W. ein intentionales Treff-Verhältnis besteht zwischen Präsentiertem (Gegenstand, Wert am Gegenstand) und Präsentation (Erfassen des Gegenstands mit seinem ihm zugeschriebenen Wert). - Diese intentionale Verschränkung von Wert und Werthalten gibt Anlaß zu weiteren Fragen.
68. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Marie-Luise Schubert Kalsi Apriorische Elemente im Denken
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In loser Anlehnung an Meinong wird untersucht, ob sich in unserem Denken apriorische Elemente finden. Solche Elemente können nur abstrakt, das heißt, begrifflich sein. Der Aufsatz beleuchtet dieses Thema anhand zweier Fragenkomplexe: (1) der Frage, ob es apriorische Begriffe gibt. Diese Frage wird anhand der drei Aspekte Abstrakfion, „naturgemäß" apriorische Begriffe, zusammengesetzte oder durch Definifion konstruierte Begriffe diskufiert. Und (2) anhand apriorischer Überlegungen, die keinen Anspruch auf Wissen erheben, aber dennoch die Annahme apriorischer Elemente nahelegen: Diese Überlegungen können sich auf den wissenschaftlichen Bereich beziehen, aber auch nur auf den der Fiktion.
69. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Alfred Schramm Meinongs Wahrscheinlichkeit
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Im Aufsatz wird der Versuch unternommen, aus einem externen Blickwinkel dem Gehalt jener Wahrscheinlichkeitskonzeptionen nachzugehen, die von Meinong in Über Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit dargelegt sind. Meinong befaßt sich darin zunächst mit der „objektiven" Wahrscheinlichkeit, die als Grade oder Abstufungen von Möglichkeit Objektiven in „unsubjektiver" Weise zukommt, und stellt ihr dann die eigentliche oder „Vermutungswahrscheinlichkeit" gegenüber, die in Meinongs Sinn insofern subjektiv ist, als sie in der Eigenschaft von Objektiven besteht, durch berechtigte Vermutungen erfaßt werden zu können.Meinongs Reihung folgend wird zunächst die objektive, sodann die subjektive Theorie diskutiert. In beiden Fällen wird zu fragen sein, ob es sich auch nach heutiger Sicht um Wahrscheinlichkeiten im formalen Sinne handelt (was über Repräsentationstheoreme untersucht werden kann), weiters, welche Rechtfertigung für die Verteilung von Anfangswahrscheinlichkeiten angeboten wird, wie das Problem der Einzelfallswahrscheinlichkeit behandelt wird etc. Schließlich wird den Fragen nachgegangen, welche Parallelen bzw. welche auffälligen Unterschiede zu den heute üblicherweise besprochenen Interpretationen des Wahrscheinlichkeitskalküls vorliegen und ob Meinong mit seiner Konzeption der Wahrscheinlichkeiten den von ihm selbst bezweckten Zielen gerecht zu werden vermag.
70. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Dale Jacquette Meinong's Concept of Implexive Being and Nonbeing
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Meinong introduces the concept of implexive being and nonbeing to explain the metaphysics of universals, and as a contribution to the theory of reference and perception. Meinong accounts for Aristotle's doctrine of the inherence of secondary substances in primary substances in object theory terms as the implection of incomplete universals in complete existent or subsistent objects. The derivative notion of implexive so-being is developed by Meinong to advance an intuitive modal semantics that admits degrees of possibility. A set theoretical interpretation of Meinong's mereological concept of the implection of incomplete beingless objects in existent or subsistent complete objects is proposed. The implications of Meinong's concept of implection are exploited to answer extensionalist objections about "Meinong's jungle", defending the ontic economy of an extraontological neo-Meinongian semantic domain that supports individual reference and true predication of constitutive properties to beingless objects.
71. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Wolfgang G. Stock Die Genese der Theorie der Vorstellungsproduktion der Grazer Schule
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Wie entsteht eine Wahrnehmung? Wir betrachten einen derzeit nahezu vergessenen philosophischen wie psychologischen Ansatz, der eine solche Theorie entwickelte. Die Vorgeschichte dieser Theorie beginnt bei Alexius Meinongs Relationstheorie (1882) und dessen frühen Bemühungen zur Psychologie. Christian von Ehrenfels, aufbauend auf Meinongs Vorarbeiten sowie Ernst Machs Analyse der Empfindungen von 1886, gibt der Theoriegenese 1890 durch seine Arbeit über Gestaltqualitäten starken Auftrieb. Die Grazer Schule übernimmt das Thema unter dem Aspekt: Sind Gestalten als Ganzes erfaßbar, oder werden sie auf der Basis elementarer Empfindungen erst durch einen psychischen Akt produziert? Anhand der geometrisch-optischen Täuschungen gehen zunächst Stephan Witasek und später Vittorio Benussi dieser Frage ab 1894 auch experimentell nach. Zunächst kann ausgeschlossen werden, daß solche Täuschungen Urteilstäuschungen sind, daß sie also Vorstellungstäuschungen sein müssen. Als wichtig für die psychologische Theorie der Vorstellungsproduküon erweist sich Meinongs philosophische Konzeption der Gegenstände höherer Ordnung. Rudolf Ameseder legt 1904 eine gegenstandstheoretische Skizze der Produktionstheorie vor. Benussi zeigt ebenfalls 1904 wiederum am Beispiel der optischen Täuschungen, daß diese keine Empfindungstäuschungen sind (was Witasek angenommen hatte), sondern Produktionstäuschungen. Damit ist experimentell belegt, daß es psychische Produktionen gibt.
72. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Barry Smith More Things in Heaven and Earth
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Philosophers in the field of analytic metaphysics have begun gradually to come to terms with the fact that there are entities in a range of categories not dreamt of in the set-theory and predicate-logic-based ontologies of their forefathers. Examples of such entia minora would include: boundaries, places, events, states, holes, shadows, individual colour- and tone-instances (tropes), together with combinations of these and associated simple and complex universal species or essences, states of affairs, judgment-contents, and myriad abstract structures of the sorts which are studied by the mathematical sciences. How, as hunter-gatherer ontologists, are we to bring order into this vast array? How are we to gauge the ontological merits of given candidate entities, and how are we to understand their relation to entities of more humdrum sorts? Meinong, it turns out, offers a very simple answer to all of these questions.
73. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Markus S. Stepanians Russells Kritik an Meinongs Begriff des Annahmeschlusses
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Kapitel XV von Über Annahmen (1. Aufl.) beginnt mit einigen bitteren Bemerkungen über den Mangel an Einsicht unter Logikern und Philosophen über das Wesen logischen Schließens. Meinong beklagt, daß man sich mit der Klassifizierung von Schlußformen aufgehalten habe, ohne den Versuch einer Analyse des Folgerungsbegriffs zu unternehmen. Es überrascht wenig, daß Meinong auch bei der Analyse des Folgerungsbegriffs der Annahme eine Schlüsselrolle zuweist. Seine Diskussion führt ihn dabei zu einer UntersuChung des Verhältnisses von Schlüssen aus Urteilen, hypothetischen Urteilen und „Annahmeschlüssen", d.h. Argumenten, deren Prämissen Annahmen sind.Meinongs These, daß es so etwas wie Annahmeschlüsse gibt, erscheint selbstverständlich genug. Die Einführung von Annahmen als Prämissen ist heutzutage nicht nur in Kalkülen natürlichen Schließens eine Standardprozedur, die keiner Rechtfertigung bedarf. Umso mehr muß es daher überraschen, daß Russell in seiner ansonsten enthusiastischen Rezension in Mind (\904) vorgibt, für Schlüsse aus Annahmen nichts übrig zu haben: „I cannot understand how the notion of assumptive inference ... can be maintained." Daß es hier in der Tat nicht um einen bloßen Streit um Worte oder ein Mißverständnis geht, wird spätestens dadurch offenkundig, daß auch Frege in diesem Punkt mit Russell vollkommen übereinstimmt. Wie sich jedoch herausstellt, ist der eigentliche Streitpunkt das korrekte Verständnis hypothetischer Urteile: Nach Meinong sind hypothetische Urteile keine Urteile, sondern verkappte Annahmeschlüsse, während Russell (und Frege) genau umgekehrt Annahmeschlüsse als verkappte hypothetische Urteile auffassen.
74. Grazer Philosophische Studien: Volume > 50
Johann Ch. Marek Zwei Gegenstände und ein Inhalt: Zur Intenrionalität bei Meinong
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Die Intentionalität des Psychischen charakterisiert Meinong als Erfassen eines Gegenstandes durch das erfassende Erlebnis, wobei der erfaßte Gegenstand weder zu existieren noch zu bestehen braucht. Ein Gegenstand ist geradezu bestimmt als das, was erfaßt werden kann; der erfaßte Gegenstand ist aber nicht Teil des erfassenden Erlebnisses. Gleichsam als subjektives, psychisches Korrelat stellt Meinong dem erfaßten Gegenstand (Objekt, Objektiv etc.) den entsprechenden Erlebnisinhalt (Vorstellungsinhalt, Urteils- bzw. Annahmeinhalt etc.) gegenüber, der zu dem betreffenden Gegenstand in einer Adäquatheitsrelation steht. Ziel des Aufsatzes ist es, einige der Schwierigkeiten zu besprechen, die die Einführung von derartigen psychischen Inhalten mit sich bringen. M.E. gibt es keinen brauchbaren Anhaltspunkt, herauszufinden, wie die psychischen Inhalte ihre Aufgabe, auf die Gegenstände zu referieren, sie dem Erfassen darzubieten, zu erfüllen vermögen. Weitere schwerwiegende Probleme ergeben sich aus der Frage, welche Gegenstände hinweisendem Denken entsprechen und wie es gelingen kann, durch einen Hilfsgegenstand den Zielgegenstand zu erfassen.
75. Grazer Philosophische Studien: Volume > 51
Frederick Kroon Characterizing Non-existents
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Consider predicates like 'is a fictional character' and 'is a mythical object'. Since their ascription entails a corresponding Negative Existential claim, call these 'NE-characterizing predicates'. Objectualists such as Parsons, Sylvan, van Inwagen, and Zalta think that NE-characterizing properties are genuine properties of genuinely non-existent objects. But how, then, to make room for statements like 'Vulcan is a failed posit' and 'that little green man is a trick of the light'? The predicates involved seem equally NE-characterizing yet on the surface fail to mark a genuine property o f things. Instead, the truth of such predications strongly supervenes on types of referential failure. Kendall Walton's anti-objectualist account of talk about fiction provides a neat solution to this supervenience problem by invoking special games of make-believe. The present paper claims that while Walton's view thereby gains an important advantage over objectualism, the solution faces problems of its own. The rest of the paper desribes another solution, one that assigns a large role to the idea of metaphor.
76. Grazer Philosophische Studien: Volume > 51
Erwin Tegtmeier Meixner über Parmenides: Zu Uwe Meixner: Parmenides und die Logik der Existenz. Grazer Philosophische Studien. 47, 1996
77. Grazer Philosophische Studien: Volume > 51
Richard Gaskin „Kein Etwas, aber auch nicht ein Nichts!”: Kann die Grammatik tatsächlich täuschen?
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Es werden zwei von Wittgenstein entworfene Modelle der Semantik eines Wortes dargelegt und miteinander verglichen: das sog. Muster von ,Gegenstand und Bezeichnung' und das Gebrauchsmodell. Im Gegensatz zu der formalistischen Position wird gezeigt, daß das Modell von ,Gegenstand und Bezeichnung' für die Semantik unentbehrlich ist. Selbst das Gebrauchsmodell, so unumstritten dieses auch sein mag, vermag das Modell von ,Gegenstand und Bezeichunung' nicht abzulösen. Das dargestellte metaphysische Bild wird veranschaulicht, indem einige Bemerkungen Wittgensteins zur Semantik der Empfindungswörter widerlegt werden.
78. Grazer Philosophische Studien: Volume > 51
Sonja Rinofner-Kreidl Der Psychologismusstreit in der deutschen Philosophie
79. Grazer Philosophische Studien: Volume > 51
Dirk Greimann Die impliziten Prämissen in Quines Kritik der semantischen Begriffe
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Quines Kritik an den grundlegenden semantischen Begriffen hat zwei wesentliche Prämissen: erstens daß die Linguistik als wissenschaftliche Disziplin der methodischen Restriktion unterstellt ist, empirisch sinnlose Hypothesen und Begriffe abzulehnen, und zweitens, daß die semantischen Begriffe tatsächlich empirisch sinnlos sind. Um die Überzeugungskraft der Ausführungen Quines untersuchen zu können, werden zunächst die verschiedenen Versionen von seiner Kritik analysiert, klar gegeneinander abgegerenzt und in die Form expliziter Argumentationen gebracht. Prämissen, die in die jeweiligen Versionen implizit eingehen, werden rekonstruiert und darauf hin untersucht, ob sie durch Quines Gesamtsystem gestützt werden, bzw. überhaupt mit ihm verträglich sind. Quines Kritik erfährt so eine rein immanente Kritik mit dem Ergebnis, daß es ihm nicht gelingt, zwingende Gründe für die Ablehnung der semantischen Begriffe anzuführen.
80. Grazer Philosophische Studien: Volume > 51
Charlotte Katzoff When Is Knowledge a Matter of Luck?
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It is quite common that a claim to knowledge is dismissed as a matter of luck. It is demonstrated that when one cites as the reason for rejecting a true belief that it is merely lucky, this is typically because the belief has not satisfied the requirements of one's theory. So disputes on luck in fact turn out to be disputes on deep epistemological issues. Criterea for epistemological luck suggested by Thomas Nagel, Nicolas Rescher, Alvin Goldman, Mylan Engel and Richard Foley are analyzed and reconstructed and compared with accounts on luck in the moral sphere.